Eine 46-jährige Frau aus Immenstadt wurde Opfer von Internetbetrug, als sie vor etwa einem Jahr über das Internet einen angeblichen Piloten aus England kennengelernt hatte.

Der Mann gab vor, die große Liebe gefunden zu haben, und versprach der Frau, ihr ein Paket mit wertvollen Gegenständen zu schicken. Kurze Zeit später erhielt sie eine Nachricht von einer vermeintlichen Spedition, die behauptete, das Paket sei eingetroffen, aber für die Annahme seien Zollgebühren in Höhe von 1.500 Euro zu zahlen.

Die Frau überwies den geforderten Betrag auf ein deutsches Konto. Doch damit war die Zahlung nicht beendet. Die Spedition verlangte weitere 5.000 Euro für ein angebliches Zertifikat, um das Paket entgegennehmen zu können. Auch diesen Betrag überwies die Frau.

Insgesamt überwies die Geschädigte mehr als 36.000 Euro an den vermeintlichen Piloten und die angebliche Spedition. Als sie jedoch misstrauisch wurde und eine Anzeige bei der Polizeiinspektion Immenstadt erstattete, drohte der Betrüger, intime Bilder von ihr zu veröffentlichen.

Die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen.