Trotz bestehender Schwierigkeiten zeigt sich die Mehrheit der befragten Handwerksunternehmen mit ihrer eigenen wirtschaftlichen Situation zufrieden. Etwa 82 Prozent der Betriebe bewerten ihre Lage als gut oder befriedigend, während 18 Prozent sie als schlecht einschätzen. Insbesondere im Bauhauptgewerbe bleibt die Lage weiterhin angespannt. Dennoch zeigen die Erwartungen für die kommenden Monate eine deutlich positivere Tendenz als in vorherigen Umfragen.

Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Schwaben, äußerte sich zu den Ergebnissen und betonte, dass die aktuelle Wirtschaftspolitik hinter den Erwartungen zurückbleibe. Er forderte mehr Planbarkeit und unternehmerische Freiheit sowie schnell wirksame Wachstumsimpulse für die Betriebe.

Besonders das Bauhauptgewerbe, einst ein starker Konjunkturmotor im Handwerk, befindet sich in einer tiefen Krise. Aktuell bewerten lediglich 72 Prozent der Betriebe ihre Lage als zufriedenstellend. Dennoch zeigt sich eine leichte Verbesserung im Vergleich zum Vorquartal.

Die Erwartungen für die kommenden Monate sind weniger pessimistisch als zuvor. Lediglich 16 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich ihre Lage verschlechtern wird, im Bauhauptgewerbe sank dieser Wert von 51 auf 24 Prozent.

Obwohl die konjunkturelle Schwächephase insbesondere im Bauhauptgewerbe noch nicht überwunden ist, lassen die Umfrageergebnisse einen gewissen Optimismus für die Zukunft erkennen.

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