Für viele Kradfahrer startet die Saison offiziell ab dem 1. April, was sowohl von ihnen selbst als auch von anderen Verkehrsteilnehmern besondere Aufmerksamkeit erfordert. Angesichts der in der Vergangenheit regelmäßig auffälligen Unfallzahlen haben sich die Beamtinnen und Beamten des Präsidiums dazu entschlossen, gezielte Motorradkontrollen durchzuführen. Diese finden nicht nur auf den bekannten Motorradausflugsstrecken statt, sondern auch im Rahmen der alltäglichen Streifenfahrten zu anderen Zeiten und Orten.

Die Kontrollgruppe Motorrad hat sich dabei als effizientes Mittel zur präventiven Überwachung erwiesen. Im vergangenen Jahr führten sie über 2300 Kontrollen durch und beanstandeten dabei knapp 38 Prozent der kontrollierten Verkehrsteilnehmer. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Überwachung von Geschwindigkeitsverstößen, wobei 96 Verstöße festgestellt und geahndet wurden. Ebenso wurde eine deutliche Zunahme technischer Verstöße verzeichnet, was eine Steigerung um 28 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Obwohl die Unfallzahlen im Bereich der Motorradunfälle leicht gesunken sind, gab es dennoch zehn tödlich verunglückte Motorradfahrer im letzten Jahr. Die Anzahl der verletzten Motorradfahrer fiel von 449 im Jahr 2022 auf 413 im Jahr 2023, liegt aber immer noch über dem Zehnjahres-Höchstwert aus dem Jahr 2018.

Die Polizei warnt vor den Risiken für Motorradfahrer, die bei Verkehrsunfällen im Vergleich zu Fahrzeuginsassen ein viermal höheres Verletzungsrisiko haben. Hauptunfallursachen sind nach wie vor nicht angepasste Geschwindigkeit, Kurvenschneiden und Fehler beim Überholen. Daher werden Empfehlungen und Ratschläge für einen sicheren Saisonbeginn ausgesprochen, die sich sowohl an Motorradfahrer als auch an andere Verkehrsteilnehmer richten. Besondere Vorsicht und Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer sind von entscheidender Bedeutung, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.

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