Kleine Klammer macht große Operationen am offenen Herzen überflüssig: Dr. Riedl (l.) und PD Dr. Koller mit kathetergestütztem Verfahren MitraClip. (© Klinik Ostallgäuu Kaufbeuren )

Kleine Klammer macht große Operationen am offenen Herzen überflüssig: Dr. Riedl (l.) und PD Dr. Koller mit kathetergestütztem Verfahren MitraClip.
(Bildquelle: Klinik Ostallgäuu Kaufbeuren )

Klinikum Kaufbeuren: Neues OP-Verfahren revolutioniert Behandlung von Herzpatienten

Die Kardiologie am Klinikum Kaufbeuren hat ein bahnbrechendes minimalinvasives Verfahren eingeführt, um Patienten mit hochgradig undichter Herzklappe zu behandeln. Statt der bisherigen großen Operationen am offenen Herzen wird nun das MitraClip-Verfahren angewendet, wodurch das Risiko für Komplikationen deutlich sinkt und die Patienten schneller genesen.

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Dr. Markus Riedl, leitender Oberarzt, erklärt, dass diese Methode die betroffene Mitralklappe wie eine Wäscheklammer zusammenhält und lediglich einen kleinen Schnitt in der Leiste erfordert. Dies ermöglicht eine schnellere Genesung und verkürzt den stationären Aufenthalt erheblich.

Besonders ältere Patienten profitieren von diesem schonenden Verfahren, für die eine konventionelle Operation ein zu großes Risiko darstellen würde. Dr. Riedl empfiehlt daher, bei Anzeichen wie Atemnot bei geringer Belastung oder Wasseransammlungen im Körper das Herz ärztlich abklären zu lassen.

Privatdozent Dr. Marcus Koller betont die wachsende Bedeutung des neuen Verfahrens angesichts des demografischen Wandels und hebt die hohe Expertise des Herzzentrums Ostallgäu-Kaufbeuren hervor. Die Zusammenarbeit mit Herzchirurgen anderer Kliniken gewährleistet die sichere Anwendung des MitraClip-Verfahrens und eine optimale Versorgung der Patienten auf höchstem Niveau.

 

Newsdatum: Donnerstag, 18. April 2024

 
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