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Ab 2023 soll die Tankstelle in Betrieb gehen (Symbolbild) (© Pixabay)

Ab 2023 soll die Tankstelle in Betrieb gehen (Symbolbild)
(Bildquelle: Pixabay)

Bau in Memmingen: Erste Wasserstoff-Tankstelle in Allgäu

Wasserstoff spielt als Zukunftstechnologie eine tragende Rolle. Der Kemptener Abgeordnete der Freien Wähler und Vizepräsident des Bayerischen Landtags Alexander Hold betont, dass die Energiewende nur geschafft werden kann, wenn so schnell wie möglich auf klimaneutrale Antriebe gesetzt wird. In Memmingen soll die erste Wasserstoff-Tankstelle im Allgäu entstehen. Hold hat sich vor Ort ein Bild verschafft.

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Der Bau der ersten Wasserstofftankstelle im Allgäu entsteht durch die Förderung im Rahmen der »Wasserstoffoffensive« von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. In den nächsten zwei Jahren entsteht an der strategisch besten Stelle unweit des Autobahnkreuzes Memmingen und am Rande des größten schwäbischen Gewerbegebietes mit großen Logistikunternehmen eine leistungsfähige Wasserstofftankstelleninfrastruktur. Die Firma Leger aus Kempten hat im November dafür den Förderbescheid erhalten und bekommt 90 Prozent der förderfähigen Kosten vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie finanziert.

Am Freitag hat sich Alexander Hold zusammen mit dem Oberbürgermeister der Stadt Memmingen, Manfred Schilder, dem Geschäftsführer des Mineralölhandels G. Leger GmbH, Thomas Leger, Verantwortlichen der Linde GmbH aus Pullach sowie Urs Breitmeier von H2 Energy Europe im Gewerbegebiet Nord über den aktuellen Stand und den Baubeginn informiert. Nachdem der Förderbescheid nun vorliegt, folgt in den nächsten Monaten die Baugenehmigung und im Frühjahr 2023 soll die Wasserstofftankstelle dann in Betrieb gehen.

Auch als Betreuungsabgeordneter für die Stadt Memmingen freut sich Hold, dass Memmingen eine solche Vorreiterrolle in Sachen alternative Antriebe und Elektromobilität zukommt. Gerade im Schwerlastbereich ist die Umstellung auf emissionsfreie Antriebe wichtiger denn je und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge sind hier deutlich sinnvoller als batteriebetriebene E-Fahrzeuge, sagt der Abgeordnete weiter. Die schnelle Betankung (circa 20 Minuten) und die höhere Reichweite (etwa 500 km) seien entscheidende Vorteile des Wasserstoffes im Vergleich zum Elektroantrieb mit Batterie. "Wir werden in den nächsten Jahren ein flächendeckendes Netz an Wasserstofftankstellen brauchen, allein schon deshalb, weil die Auftraggeber von den Logistikern zunehmend klimaneutrale Transporte fordern." Zudem sind öffentliche Auftraggeber zur Erfüllung der »clean vehicle directive« der EU seit diesem Jahr, aber verstärkt ab 2025 gezwungen, auf emmissionsfreie Busse und LKW umzusteigen.

Newsdatum: Sonntag, 5. Dezember 2021

 
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