Nach den Arbeiten (© Udo Schmitz)

Nach den Arbeiten
(Bildquelle: Udo Schmitz)

Lebensraum am Rappenalpbach im Allgäu laut Glauber zerstört

Die Schäden im Rappenalptal sind scheinbar schlimmer als bislang gedacht. Wie BR24 berichtet, bezeichnet Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber in einer Antwort an die Fraktion der Grünen den Lebensraum als teils "vollständig zerstört".

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Wer an der Situation im Rappenalptal bei Oberstdorf letztendlich die Schuld trägt müssen nun die Gerichte klären. Das Tal liegt im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen und isteines der am laut EU am höchsten zu schützenden Gebiete. Fest steht jedoch, dass der Lebensraum rund um den Rappenalpbach durch die Baggerarbeiten "vollständig zerstört" ist. Das geht laut BR24 aus einer Antwort von Umweltminister Glauber auf eine Anfrage der Grünen im Bayerischen Landtag hervor.

Das Ministerium gehe davon aus, dass "die Lebensräume von Amphibien wie dem Alpensalamander, von Fischen und Insekten, darunter die stark gefährdete Rotflügelige Schnarrschrecke, durch die Maßnahmen beeinträchtigt bzw. zerstört wurden", berichtet der BR weiter.

Der Prozess zur Wiederherstellung des Tals dürfte mehrere Jahre dauern. 

Weiter schreibt der BR, dass laut Glauber die Alpgenossenschaft gewusst haben müsste, was in einem stark geschützten FFH Naturschutzgebiet erlaubt sei. Es habe Veranstaltungen im Oberallgäu gegeben, bei denen "Vertreter der Alpwirtschaft" über erlaubte Maßnahmen informiert worden seien. 

Hintergrundinformationen zum Umweltskandal gibt es hier und hier.

Newsdatum: Freitag, 3. Februar 2023

 
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