Symbolbild (© pixabay)

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Friedensregion Bodensee begrüßt Atomwaffenverbot

Die Friedensregion Bodensee begrüßt es sehr, dass Atomwaffen ab heute völkerrechtlich bindend verboten sind. Alle Unterzeichner verpflichten sich, selber keine Atomwaffen zu besitzen und die von anderen Staaten nicht auf ihrem Territorium zu lagern. Auch die Bundesregierung sollte konkrete Schritte einleiten und ebenfalls unterzeichnen. Denn mit dem AVV machen die unterzeichnenden Staaten deutlich, dass sie sich die Dominanz der Atomwaffenstaaten nicht länger gefallen lassen.

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Es ist doch sonnenklar, dass Sicherheit und Frieden sich in einer Welt begrenzter Ressourcen und globaler Pandemien zukünftig nicht mehr mit militärischer Abschreckungslogik garantieren lassen. Mit friedenspolitischen Bildungsangeboten möchte unser Verein den politischen Druck unterstützen, weil die gesundheitlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Folgen der Atomwaffentests und der atomaren Produktionskette uns allen schaden. Die Friedensregion Bodensee weist zudem darauf hin, dass inzwischen auch zahlreiche Banken und Finanzinstitute sogenannte Compliance-Richtlinien verabschiedet haben, die Investitionen und sonstige Geschäfte mit „kontroverse Waffensysteme“ (=Atomwaffen) produzierenden Firmen untersagen.

Auch die katholischen Bischöfe haben sich in der Kommission „Justitia et Pax“ eindeutig gegen Atomwaffen ausgesprochen, so wie ebenfalls die Konferenz „Friedensarbeit“ innerhalb der EKD. Unlängst hat eine Umfrage von Greenpeace ergeben, dass 91% der Befragten Atomwaffen und deren Stationierung ablehnen. Die Verleihung des Friedensnobelpreises an das Netzwerk ICAN (Kampagne für ein Atomwaffenverbot) 2017 war für alle friedenspolitisch Engagierten eine willkommene Auszeichnung ihres Wirkens, durch das das jetzige Inkrafttreten des AVV ebenso unterstützt und ein Stück weit bewirkt wurde. Wir begrüßen den neuen Vertrag als einen großen Schritt auf dem Weg zu einem Global Zero, eine atomwaffenfreie Welt!

Newsdatum: Donnerstag, 21. Januar 2021

 
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